Holzkohle - Asche eignet sich sogar als Dünger

Holzkohle ist ein Brennstoff der entsteht, wenn trockenes Holz unter Luftabschluss und ohne Zufuhr von Sauerstoff auf bis zu 275C° erhitzt wird. Dabei verbrennen die leichtflüchtigen Bestandteile des Holzes und als Rückstand bleiben neben einigen gasförmigen Zersetzungsprodukten, etwa 35 Prozent Holzkohle. Der Unterschied zur späteren Verbrennung mit Holz: Holzkohle schlägt keine Flammen und brennt mit einer höheren Temperatur.

Ganz bequem können sie ihre Holzkohle auch bestellen im Onlineshop von Holzhandel Stefan.

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Die traditionelle Holzkohle Herstellung

Die meiste Holzkohle wird heutzutage ganz industriell in Stahlkesseln gefertigt, aber es gibt durchaus noch einige wenige Unternehmen, welche das Brennmaterial an einem ganz historischen Kohlplatz herstellen; sogenannte Köhlereien. Dies geschieht vornehmlich in der Zeit von April bis Oktober.

Die Arbeit der Köhler ist und war seit Jahrhunderten alles andere als leicht: Der Aufbau eines traditionellen Erdmeilers, beginnt mit dem sogenannten Quandelschacht, auf welchen dann in mehreren Schichten und Etagen Holzscheite gesetzt werden, bis eine Kegelform erreicht ist.

Das sogenannte Raudach zum Abdichten bilden beispielsweise Laub, Moos oder grünes Fichtenreisig. Schließlich wird noch Erde aufgeworfen und der ganze Meiler zur Stabilisierung mit Stützen umbaut.

Wie eingangs bereits erwähnt, werden nun dem Holz durch Erhitzung alle flüssigen und gasförmigen Inhaltsstoffe entzogen; Die verbleibenden festen Bestandteile - die Holzkohle - haben dann weniger Volumen und sind sehr viel leichter.

Leider ist die traditionelle Holzkohleherstellung heute kaum noch rentabel.

Soll ich mit Holzkohle oder Briketts grillen?

Sowohl Holzkohle als auch Briketts haben so ihre Vor- und Nachteile. Die klassische Kohle lässt sich schneller entzünden; Nach bereits 25 Minuten ist die Glut gut. Sie wird zudem in der Regel heißer, sogar bis zu 700 Grad! Holzkohle eignet sich daher vor allem für kurze Grillevents mit Würstchen und Steaks; Denn ihr Nachteil: Die Glut hält nicht sehr lange an. Normalerweise reicht die Hitze für maximal zwei Grillrunden. Nach etwa einer Stunde gibt das Brennmaterial keine Hitze mehr ab.

Anders bei Briketts: Sie brauchen rund stolze 50 Minuten Vorlauf, bis das erste Fleisch auf den Grill gelegt werden kann. Glühen sie dann aber erst einmal gleichmäßig, können gesellige Grillfreunde bis zu drei Stunden lang Speisen nachlegen. Briketts werden allerdings nicht ganz so heiß wie Holzkohle. Ein Nachteil von Briketts: Gegrilltes Fleisch hat einen weniger typischen Barbecue - Geschmack, als auf Holzkohle zubereitetes Grillgut.

Die Asche der Hohlzkohle als Dünger verwenden

Anfang des vergangenen Jahrhunderts wunderten sich Forscher, warum der Boden um eine Köhlerei herum, häufig auffallend fruchtbar war. Bei der Herstellung von Hohlzkohle in traditioneller Form, wurde die übrig gebliebene Asche zumeist auf dem umliegenden Gelände einfach entsorgt.

Da in der heutigen Zeit die Frage nach biologischen Düngern hochaktuell ist, wurde die Erforschung eventueller Zusammenhänge zwischen Holzasche und der Fruchtbarkeit des Bodens neu aufgegriffen.
Mit dem Ergebnis dass Asche unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich dazu beiträgt, dass Pflanzen besser gedeihen. Holzasche ist also (in kleinem Rahmen!) als Düngemittel im privaten Nutz- und Ziergarten geeignet; Wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllt:

  1. Asche nur von unbehandeltem Holz
  2. auch nicht von lackiertem Holz
  3. nicht von Holzmöbeln und
  4. nicht Kohle - mit Holzasche mischen

Die Asche, welche bei der Holzkohleverbrennng beispielsweise entsteht, ist reich an Kalium, Kalzium und anderen Mineralien sowie zahlreichen Nährstoffen, wie Phosphor, Kalk und Eisen - Das sind auch alles Bestandteile, welche in Naturdünger wiederzufinden sind.

Da die Asche aus verbranntem Holz sich in kurzer Zeit auflöst und in den Boden eindringt, entfaltet sich die Wirkung auf die Pflanzen unglaublich effektiv. Da sie stark basisch ist, neutralisiert die Asche sauren Boden - daher ist sie nicht für alle Pflanzen als Naturdünger geeignet.

In diesen Bereichen spricht nichts gegen die Verwendung von Holzasche:

  • im Gemüsegarten
  • unter Sträuchern
  • in Blumenbeeten
  • an Obsthölzern

Richtig gut tut folgenden Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen eine Düngung mit Holzasche:

  • Porree
  • Rosenkohl
  • Sellerie
  • Kartoffeln
  • Grünspargel
  • Tomaten
  • Möhren
  • Zwiebeln
  • Weinreben
  • Stachelbeeren
  • Himbeeren
  • Rosen
  • Geranien
  • Fuchsien und
  • vielen Blütenstauden